Handgemenge über den Wolken Streit um "Knee Defender": US-Jet muss zwischenlanden

New York · Wegen eines handfesten Streits an Bord musste der Pilot einer US-Passagiermaschine eine ungeplante Zwischenlandung in Chicago einlegen. Auslöser des Konflikts war ein sogenannter Knieschützer, der das Verstellen von Rückenlehnen verhindern soll.

 Ein Maschine der US-Fluggesellschaft United.

Ein Maschine der US-Fluggesellschaft United.

Foto: AP

Dies berichtet die englische Zeitung "The Guardian". Das Flugzeug war auf dem Weg von Newark nach Denver, als ein 48-Jähriger einen sogenannten "Knee Defender" am Sitz vor ihm anbrachte. Die Frau, die dort saß, konnte daraufhin keine Liegeposition mehr einnehmen.

Von einem Flugbegleiter auf das Gerät angesprochen, zeigte sich der Mann uneinsichtig, obwohl die Verwendung an Bord aller großen US-Airlines verboten ist. Die Frau, mittlerweile in Rage, übergoss ihren Mitreisenden daraufhin mit Wasser. Aus dieser Situation ergab sich ein Streit, den die Crew nicht mehr schlichten konnte.

Um die Situation zu entschärfen, leitete das Bordteam die vorzeitige Landung ein. In Chicago wurden die Streithähne dann des Flugzeugs verwiesen und die Maschine setzte ihren Weg ohne sie fort.

Mit eineinhalb Stunden Verspätung kam das Flugzeug schließlich in Denver an. Den uneinsichtigen Mann und seine 48-jährige Kontrahentin erwartet nun ein Bußgeld von bis zu 25.000 US-Dollar.

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