"Liebe Lego-Firma", beginnt sie ihren Brief in der für Grundschüler typischen, noch unsicheren Schrift. Zunächst stellt sie sich vor, schreibt, dass ihr Name Charlotte und sie sieben Jahre alt sei. Um den Empfängern ein wenig zu schmeicheln, betont sie, dass sie Lego liebe — aber "ich mag es nicht, dass es mehr Lego-Jungs als Lego-Mädchen gibt".

Sie sei noch am gleichen Tag in einem Lego-Geschäft gewesen, und dort waren die Jungs in der blauen und die Mädchen in der pinken Ecke. "Alles, was die Mädchen getan haben, war Zuhause rumsitzen, an den Strand gehen und shoppen", erläuterte sie ihre Beobachtungen. "Sie hatten keine Jobs, aber die Jungs erlebten Abenteuer, gingen zur Arbeit, retteten Leben, und hatten Jobs, sie schwammen sogar mit Haien."

Diesen Missstand möchte sie so nicht länger hinnehmen, und darum beendete sie ihren Brief mit einer Bitte: "Ich möchte, dass ihr mehr Lego-Mädchen macht, sie Abenteuer erleben und Spaß haben lasst — okay!?!"

7yo Charlotte writes an adorable and strongly worded letter to LEGO regarding the lack of adventures for girls. pic.twitter.com/JblNKzCwJs

Der Brief wurde anschließend vom Vater, der anonym bleiben möchte, fotografiert, an den Blog "Sociological Images" geschickt und bei Twitter hochgeladen — und fast 2000 Mal retweetet sowie mehr als 3000 Mal bei Facebook geteilt.

Etliche Nutzer des sozialen Netzwerks reagierten begeistert. "Gut gemacht, Charlotte", schrieb jemand. "Das hört sich sowas von richtig an", meinte ein anderer. Als erstes solle man eine Figur von Lara Croft in die Tat umsetzen, hieß es. Nur Lego selbst hat noch nicht auf den Brief reagiert.