Terrorakt in Belgien Angreifer mit Machete lebte illegal in Belgien

Brüssel · Der Algerier, der am Wochenende in Belgien zwei Polizistinnen mit einer Machete angegriffen hat, lebte nach Regierungsangaben illegal im Land. Das bestätigte am Montag der Migrationsstaatssekretär Theo Francken.

 Die Tat ereignete sich in der Polizeistation.

Die Tat ereignete sich in der Polizeistation.

Foto: afp

So sei der 33-jährige Täter bereits zweimal zur Ausreise aufgefordert worden, kam dem aber nicht nach. Migrationsstaatssekretär Francken sagte im belgischen Sender Radio 1, der Regierung in Brüssel sei es bislang nicht gelungen, mit Algerien ein Rückführungsabkommen zu schließen. "Es ergibt wenig Sinn, jemanden zu fangen, wenn das Land sich immer wieder weigert, ihn zurückzunehmen", sagte Francken.

Algerier war als Krimineller bekannt

Der Algerier war den Behörden wegen krimineller Delikte bekannt, nicht aber wegen Terrorakten. Francken zufolge waren bei dem Mann Haschisch und andere Drogen gefunden worden. Zudem habe er ein Strafmandat erhalten, weil er seine Buskarte mit seinem Bruder getauscht habe.

Bei dem Angriff vor der Polizeiwache in Charleroi rund 50 Kilometer südlich von Brüssel hatte der Mann am Samstag zwei Polizistinnen mit Machetenstichen zum Teil schwer verletzt. Ein anderer Polizist schoss ihn nieder, später erlag er seinen Verletzungen.

(lai/ap)
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