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Terrormiliz IS soll in Libyen elf Menschen enthauptet haben

Bengasi · Unbekannte haben am Mittwoch in Libyen bei einem Angriff auf einen Kontrollposten elf Menschen enthauptet. Nach Angaben der Libyschen Nationalarmee ist der IS für die Hinrichtungen verantwortlich

 Der IS soll einen Kontrollposten in Libyen angegriffen haben. (Archivbild)

Der IS soll einen Kontrollposten in Libyen angegriffen haben. (Archivbild)

Foto: dpa, nm lb

Der Sprecher der Libyschen Nationalen Armee, Ahmed al-Mesmari, machte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) für die Bluttat rund 500 Kilometer südlich der Hauptstadt Tripolis verantwortlich. Der Militärsprecher erklärte über Facebook, IS-Kämpfer hätten einen Kontrollposten angegriffen und dort zwei Zivilisten und neun Soldaten geköpft. Zunächst bekannte sich aber niemand zu der Tat.

Der Angriff ereignete sich nach Angaben al-Mesmaris in Al-Dschufra rund 300 Kilometer südlich der einstigen IS-Hochburg Sirte. Der Kontrollposten in der Region al-Dschufra wurde von den Kräften des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar errichtet; er hatte im Juni verkündet, die Region von Islamisten befreit zu haben.

In Libyen konkurrieren seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar Gaddafi 2011 zahlreiche Milizen und Clans sowie zwei rivalisierende Regierungen und Parlamente um die Macht. Dschihadistengruppen nutzten das Chaos, um sich in dem Land festzusetzen.

Bekämpft werden sie unter anderem von der Libyschen Nationalarmee. Diese wird von General Chalifa Haftar angeführt und ist mit dem Parlament in Ostlibyen verbündet. Parallel dazu gibt es in der Hauptstadt Tripolis eine von den UN vermittelte Einheitsregierung.

(veke/AFP/ap)
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