Thailand Sieben Verletzte bei Bombenanschlag auf Ko Samui

Bangkok · Die Trauminsel Ko Sumui ist eines der beliebtesten Touristenziele in Thailand. Auch viele deutsche Urlauber zieht Jahr für Jahr auf das paradiesische Eiland. Nun hat ein Bombenanschlag die Inselbewohner erschüttert.

 In dieser explodierte die Autobombe.

In dieser explodierte die Autobombe.

Foto: dpa, ry ms

In einem Einkaufszentrum auf der thailändischen Touristeninsel Samui hat eine explodierte Autobombe sieben Menschen verletzt. Der improvisierte Sprengsatz war in einem Kleintransporter versteckt und ging am späten Freitagabend (Ortszeit) im Keller der Central Festival Mall hoch, wie die Behörden mitteilten. In dem Shopping-Zentrum habe kurz zuvor eine Modenschau stattgefunden, sagte der Chef der Katastrophenschutzbehörde der Insel, Poonsak Sophonpathumrak, der Nachrichtenagentur AP.

Er berichtete weiter, das Fahrzeug sei vermutlich in einer der drei Unruheprovinzen im Süden Thailands gestohlen worden. Dort sind seit dem Jahr 2004 durch islamistische Aufstände mehr als 5000 Menschen getötet worden. Muslime in dem Gebiet, das lange Zeit ein islamisches Sultanat gewesen ist und Anfang des 20. Jahrhunderts von Thailand annektiert wurde, klagen seit langem über Diskriminierung. Die Aufständischen kämpfen für eine Rückkehr zur Autonomie der Region.

Die Bombe habe große Teile des Transporters zerstört und einige andere Fahrzeuge beschädigt, sagte Poonsak. Die Behörden wollen nun herausfinden, ob eine aufständische Gruppe hinter dem Angriff steckt. Die Gruppierungen haben in der Vergangenheit häufiger Autobomben in touristischen Regionen gezündet, allerdings bislang noch nie Samui ins Visier genommen.

Die Samui-Insel liegt in der Provinz Surat Thani und ist eine der Top-Reiseadressen in Thailand. Ausländische Touristen schätzen sie besonders wegen ihrer makellosen Strände.

(ap)
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