Einige essen heimlich Haustiere zu Weihnachten Tierschützer wollen Schweizern Katzenfleisch verbieten

Bern · Besonders zu Weihnachten essen Schweizer in einigen Kantonen offenbar heimlich Katzenfleisch. Die Tierschutzgruppe SOS Chats Noiraigue reichte am Dienstag im Parlament eine Petition ein, in der verlangt wird, dem Verzehr von Katzen und Hunden einen Riegel vorzuschieben.

Bildband "Schöne Katzen" zeigt schöne Katzen
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Foto: Andrew Perris/LV-Buch

"Rund drei Prozent der Schweizer essen insgeheim Katze oder Hund", sagte die Gründerin und Vorsitzende der Gruppe, Tomi Tomek, der Nachrichtenagentur AFP. Besonders in den Kantonen Luzern, Appenzell, Jura und Bern landeten Haustiere auf dem Teller.

Tomek erklärte, Hundefleisch werde vor allem für Würste verarbeitet und für ein fettiges Mittel gegen Rheuma. Katzen würden ihrerseits ähnlich wie Hase zu Weihnachten mit Weißwein und Knoblauch gekocht. Genaue Angaben zur Zahl der verzehrten Hunde und Katzen konnte Tomek nicht machen. "Derzeit können wir nichts tun, weil das Gesetz den Leuten nicht verbietet, ihren Hund oder ihre Katze zu essen. Wir können diejenigen nicht einmal anzeigen, die diese Praxis ausüben", beklagte Tomek.

Ein Abgeordneter habe ihr gesagt, das Parlament werde nichts tun, solange die Bevölkerung sich nicht auflehne. "Die Schweizer müssen sich selbst darum kümmern", sagte Tomek. Ihre Gruppe hat nun 16.000 Unterschriften für ein Verbot des Verzehrs von Haustieren gesammelt. Vergangenes Jahr war es den Aktivisten bereits gelungen, ein Verbot des Verkaufs von Katzenfell zu erwirken.

(AFP)
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