Tod des US-Rockers Tom Petty starb an versehentlicher Medikamenten-Überdosis

Los Angeles · US-Musiker Tom Petty ist nach Angaben seiner Familie an einer versehentlichen Medikamenten-Überdosis gestorben. Petty habe demnach unter einer angebrochenen Hüfte sowie Knieproblemen gelitten.

 Tom Petty starb im Oktober vergangenen Jahres. (Archivbild)

Tom Petty starb im Oktober vergangenen Jahres. (Archivbild)

Foto: ap

Laut dem am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Autopsiebericht hatte der 66-Jährige einen Mix aus mehreren Medikamenten im Blut, als er im vergangenen Oktober einen tödlichen Herzstillstand erlitt. Nachgewiesen wurden unter anderem mehrere starke Schmerzmittel.

Petty habe unter einer angebrochenen Hüfte sowie Knieproblemen gelitten, erklärten seine Frau Dana und seine Tochter Adria auf der Facebook-Seite von Pettys Band. Dennoch sei er auf Tournee gegangen. Offenbar seien die Schmerzen unerträglich geworden, so dass er versehentlich zu viele Schmerzmittel genommen habe.

Der Fall weckt Erinnerungen an den Tod von Popstar Prince, der 2016 laut Gerichtsmedizin ebenfalls an einer versehentlichen Überdosis Schmerzmittel gestorben war.

Rocker-Karriere über vier Jahrzehnte

Pettys Familie erklärte, sie hoffe, dass der Autopsiebericht Diskussionen über den Missbrauch von Opioiden in den USA anstoßen könne: "Viele Leute, die eine Überdosis nehmen, haben wegen einer einfachen Verletzung angefangen, oder sie sehen einfach nicht die Stärke und die möglicherweise tödlichen Folgen dieser Medikamente", betonten Pettys Frau und Tochter.

Petty war Anfang Oktober überraschend gestorben. Zu seinen größten Hits zählen "American Girl", "I Won't Back Down", das nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zu einer Art zweiter Nationalhymne wurde, "Don't Come Around Here No More" und "Free Fallin'".

Seine Karriere erstreckte sich über mehr als vier Jahrzehnte. Der Sänger und Gitarrist wurde mit seiner Band The Heartbreakers berühmt, nahm aber auch mehrere Soloalben auf.

(AFP)
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