Bombe und Schusswechsel Tote und Verletzte bei Anschlag auf türkische Polizei

Cinar · Bei einem Autobombenanschlag auf eine Polizeistation im Südosten der Türkei sind mindestens fünf Menschen getötet und 39 weitere verletzt worden.

Der Anschlag sei von Anhängern der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in der Stadt Cinar in der Provinz Diyarbakir verübt worden, teilten die Behörden der Region laut Medienberichten mit. Zuvor war von 22 Verletzten die Rede gewesen.

Zwei Menschen wurden den Angaben zufolge direkt durch den Autobombenanschlag getötet. Drei weitere Menschen starben demnach, als ein angrenzendes Gebäude infolge der Schäden einstürzte.

Nach vorherigen Medienberichten wurde die Polizeistation schwer beschädigt. Auch naheliegende Polizeiunterkünfte seien angegriffen worden, wodurch Frauen und Kinder von türkischen Polizisten verletzt worden seien, wie die Nachrichtenagentur Dogan berichtete. Demnach kam es nach dem Bombenanschlag auch zu Raketen- und Schusswaffen-Angriffen.

Der jahrzehntelange Konflikt der Regierung in Ankara mit der PKK war im Sommer wieder eskaliert, der Friedensprozess kam zum Erliegen. Die Armee geht in den Kurdengebieten im Südosten des Landes seit Dezember mit aller Härte gegen Aktivisten vor. In mehreren Städten herrschen kriegsähnliche Zustände.

Auch in der indonesischen Hauptstadt Jakarta gab es einen Anschlag mit Toten und Verletzten.

Am Dienstag waren bei einem Angriff auf Touristen in Istanbul zehn Deutsche ums Leben gekommen. <u>Der Attentäter wurde bisher anscheinend nur über Papiere identifiziert, die bei dem Mann gefunden wurden.</u>

(lukra/AFP)
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