Tragödie in Frankreich Vier Kinder sterben bei schwerem Verkehrsunfall

Courteranges · Vier Kinder aus einer Ferienfreizeitgruppe sind zusammen mit zwei Begleitpersonen bei einem Kleinbus-Unfall in Frankreich ums Leben gekommen.

Nach ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft geriet das mit insgesamt neun Menschen besetzte Fahrzeug am Dienstagnachmittag auf einer Landstraße in der Champagne in den Gegenverkehr und stieß dort mit einem Laster zusammen. Die Gruppe war in Nangis im Großraum Paris zu dem Ausflug gestartet. Die jungen Teilnehmer sollen um die 13 Jahre alt gewesen sein.

Die Ursache des Unglücks blieb zunächst unklar. "War es ein Augenblick der Unaufmerksamkeit? Gab' es Rabatz im Fahrzeug? All das wissen wir noch nicht", sagte der zuständige Staatsanwalt Alex Perrin am Abend in Troyes. Auch ein technisches Problem oder ein Sekundenschlaf schloss er nicht aus. Bilder von der rund 200 Kilometer südöstlich von Paris gelegenen Unglücksstelle zeigten ein völlig zerstörtes Fahrzeug.

Die überlebenden Unfallopfer aus dem Kleinbus erlitten Verletzungen wie Knochenbrüche, schwebten aber nicht in Lebensgefahr. Eine der getöteten Begleitpersonen saß nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Steuer des Fahrzeuges, die andere war ein junger Mann im Alter von 20 Jahren. Der Lastwagenfahrer erlitt leichte Verletzungen und einen Schock.

Nach Angaben des Bürgermeisters aus der Heimatgemeinde der Kinder hatte die Ferienfreizeitgruppe einen Ausflug zu den Seen im Naturpark Forêt d'Orient unternommen. "Das ist ein furchtbares Drama", sagte Bürgermeister Michel Billout. Frankreichs Präsident François Hollande sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus.

(dpa)
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