Doppelgänger-Trio Wenn Trump, Obama und Kim Jong Un durch Hongkong spazieren

Hong Kong · Drei Präsidenten haben auf Hongkongs Straßen für ein Verkehrschaos gesorgt: Donald Trump, Barack Obama und Kim Jong Un – oder zumindest deren perfekte Doppelgänger.

Drei Präsidenten haben auf Hongkongs Straßen für ein Verkehrschaos gesorgt: Donald Trump, Barack Obama und Kim Jong Un — oder zumindest deren perfekte Doppelgänger.

Passanten drängeln, Autos hupen, Smartphones werden für Selfies gezückt, denn Trump, Obama und Kim Jong Un flanieren durch Hongkong. Bei dem täuschend echt aussehenden Präsidenten-Trio, das am Wochenende unter anderem bei einer Rugby-Meisterschaft in der Stadt aufgetaucht war, handelte es sich um professionelle Imitatoren.

"Ich bin nicht Donald Trump", stellt der 66-jährige Musiker und Trump-Imitator Dennis Allen aus Chicago in einem Interview mit Reuters klar. Seit Jahren werde er auf seine Ähnlichkeit mit Trump hingewiesen — er nutze sie, um Menschen zum Lachen zu bringen. Ob die Kritik an Trump nun stimme oder nicht, der Humor rund um den US-Präsidenten sei lustig, sagt Allen.

Da er Trump von Natur aus ähnele, müsse er nicht viel machen, sagte Allen in einem BBC-Interview — beim Make-Up sei es nur wichtig, dass es orange aussehe, und weiß um die Augen. Das Wichtigste seien die Haare. Vor der Wahl sei er seine Auftritte noch lockerer angegangen, seit Trump tatsächlich gewählt wurde, müsse er aus Sicherheitsgründen vorsichtiger sein.

Obama-Imitator Reggie Brown aus Chicago vermutet, dass die Welt Barack Obama gerade in der Zeit des neuen Präsidenten schmerzlich vermisst. Es sei ein gutes Gefühl, das Amt in seinem Namen noch weiterführen zu können, sagt er im Interview mit Reuters.

Brown war schon des öfteren in TV-Shows und auf öffentlichen Veranstaltungen als Obama aufgetreten. Wie der Guardian berichtet, war den Republikanern das Lachen auf einmal vergangen, als Brown auf einer Wahlkampfveranstaltung zunächst Obama parodierte und dann aber auf Witze über die oppositionelle Partei umschwenkte.

Kim-Jong-Un-Imitator Howard ist im Reuters-Interview voll in der Rolle des nordkoreanischen Diktators: Es sei eine große Ehre, zwischen Trump und Obama zu sitzen, sagt er. Als mächtigster Anführer, der er selbst sei, sei besonders das Treffen mit Donald Trump ein Riesenspaß für ihn. In einem Interview mit Daily Mail beschrieb der in Hongkong geborene Australier, dass er für den richtigen Gesichtsausdruck versuche, möglichst unzufrieden und unglücklich auszusehen.

Wie Howard der Daily Mail weiter berichtete, hatte eines seiner Facebook-Bilder im April 2012 aufgrund seiner Ähnlichkeit zu Kim Jong Un öffentlich Aufmerksamkeit erregt. Das hatte den Musiker auf die Idee gebracht, den Diktator zu imitieren. Er freue sich aber am Ende des Tages darauf, wieder er selbst zu sein.

(isw)
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