Traditionelles Opferfest Türkei: Tiere an Autobahn geschlachtet

Istanbul (rpo). Islamische Gäubige schlachteten am Donnerstag trotz eines Verbots der türkischen Regierung tausende von Tieren auf offener Straße. In der Nähe von Istanbul schlachteten viele Türken ihr Opfertier auf den Grünstreifen entlang der Autobahn. Auch die Androhung hoher Geldstrafen hatte die Bürger nicht davon abhalten können. Die Schlachtungen sind Teil islamischer Tradition.

 Auch in Kabul wurde das fest auf offener Straße begangen.

Auch in Kabul wurde das fest auf offener Straße begangen.

Foto: AP, AP

Türkische Fernsehsender berichteten, Behördenvertreter oder die Polizei seien nicht zu sehen gewesen. Die türkischen Behörden hatten vor dem Opferfest angekündigt, das illegale Schächten von Opfertieren auf offener Straße werde mit Geldstrafen von mehreren hundert Euro geahndet.

Beim Opferfest, dem höchsten Fest des Islam, werden zum Gedenken an Abraham eine Ziege, ein Schaf oder ein Rind geschächtet; das Fleisch wird an Freunde und Bedürftige verteilt. Allein in der Türkei werden jedes Jahr mehrere Millionen Tiere geopfert.

(afp)
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