Unglück in Texas 16 Menschen sterben beim Absturz eines Heißluftballon

Washington · Beim Absturz eines Heißluftballons im US-Staat Texas sind am Samstag alle 16 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Das berichteten US-Medien unter Berufung auf die Polizei und die staatliche Behörde für öffentliche Sicherheit.

 Polizeiautos sperren den Weg zum Absturzort.

Polizeiautos sperren den Weg zum Absturzort.

Foto: ap

Demnach fing der Ballon anscheinend Feuer und stürzte bei Lockhart rund 50 Kilometer südlich von Austin auf ein Feld.

Nach Angaben des örtlichen Senders Keye-TV sollen auch Überreste des am Samstag abgestürzten Ballons direkt unter Stromleitungen gefunden worden sein. Aber zunächst gab es keinerlei offizielle Angaben oder Mutmaßungen über die Absturzursache. Die Flugaufsichtsbehörde FAA und die Transportsicherheitsbehörde NTSB schalteten sich in die Ermittlungen ein.

Der Sheriff-Abteilung von Caldwell County zufolge ereignete sich der Unfall um etwa 7.40 Uhr Ortszeit am Samstagmorgen. Zunächst sei ein Notruf eingegangen, nach dem an einem Straßenrand ein Fahrzeug brenne. Es habe sich dann herausgestellt, dass es der Korb eines Ballons war, der in Flammen stand.

Eine Augenzeugin, Margaret Wiley, sagte der Nachrichtenagentur AP, sie habe einen riesigen Feuerball in der Luft gesehen, bevor der Ballon abgestürzt sei - und zwar direkt unter den Starkstromleitungen. Sie habe von ihrem Haus in ein paar hundert Metern Entfernung niemanden schreien oder um Hilfe rufen hören, sagte Wiley.

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sprach von einer Tragödie und rief die Bevölkerung zum Gebet für die Opfer und Hinterbliebenen auf.

Zu so schweren Ballonunglücken kommt es eher selten. 2013 fing in Ägypten ein Ballon wegen einer Panne mit einem Gasschlauch in der Luft Feuer. 19 Touristen kamen ums Leben, als der Korb rund 300 Meter in die Tiefe stürzte. 2011 wurden ebenfalls elf Menschen getötet, als ein Ballon nach Berühren einer Stromleitung in Brand geriet. In den USA starben 2014 drei Menschen während eines Ballon-Festivals in Virginia, als ihr Ballon in eine Stromleitung geriet.

(felt/AFP/ap)
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