Unicef-Studie Afrikas Bevölkerung wird sich bis 2050 verdoppeln

Genf · Das Kinderhilfswerk Unicef geht davon aus, dass sich die Bevölkerung Afrikas bis zum Jahr 2050 auf 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln wird. Bereits 2030 werden laut einem am Donnerstag veröffentlichten Report der Organisation 750 Millionen Afrikaner jünger als 18 Jahre sein.

 Die Archivaufnahme zeigt Schulkinder, die den damaligen südafrikanischen Vizepräsidenten Motlanthe am 18. Juni 2013 zu Feierlichkeiten zum Nelson Mandela Day in Pretoria (Südafrika) begrüßen.

Die Archivaufnahme zeigt Schulkinder, die den damaligen südafrikanischen Vizepräsidenten Motlanthe am 18. Juni 2013 zu Feierlichkeiten zum Nelson Mandela Day in Pretoria (Südafrika) begrüßen.

Foto: dpa, kl bjw cul

"Wir sind in einer kritischen Phase für die Kinder Afrikas", sagte Leila Pakkala, Unicef-Regionaldirektorin für das östliche und südliche Afrika. Der Kontinent müsse dringend mehr in Bildung und Gesundheitsfürsorge investieren. Wichtig sei zudem die Förderung von Frauenrechten.

Bis zum Jahr 2030 müssten 4,2 Millionen neue Mitarbeiter im Gesundheitssektor sowie 5,8 Millionen neue Lehrer ausgebildet werden, um Mindeststandards einzuhalten. "Gelingt uns das, schaffen wir die Grundlage für eine demografische Dividende, die Hunderte Millionen aus extremer Armut holen und zu Wachstum, Stabilität und Frieden beitragen kann", so Pakkala.

Den Angaben aus dem Report "Generation 2030 Africa 2.0" zufolge ist die Geburtenrate in Nigeria besonders hoch. Schon jetzt fänden fünf Prozent aller Geburten weltweit in Nigeria statt.

(felt)
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