Unruhen am Tempelberg Netanjahu kündigt harte Schritte gegen Palästinenser an

Tel Aviv · Nach einer Serie blutiger Anschläge auf Israelis hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu harte Schritte gegen Palästinenser angekündigt. Häuser von "Terroristen" sollen demnach im Schnellverfahren zerstört werden, palästinensische Randalierer vermehrt in sogenannte Administrativhaft genommen werden.

Benjamin Netanjahu – Israels Ministerpräsident
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Das ist Benjamin Netanjahu

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Dies ermöglicht eine sechsmonatige Haft ohne Anklage - der Zeitraum kann immer wieder verlängert werden.

In Jerusalem und im Westjordanland sollten noch mehr Sicherheitskräfte stationiert werden, sagte Netanjahu nach Berichten des israelischen Rundfunks vom Montag nach einer Sicherheitsberatung am Vorabend. Palästinensischen "Aufhetzern" solle der Zutritt zum Tempelberg und der Altstadt in Jerusalem verboten werden.

Mit Ende des Feiertags Simchat Tora am Montagabend - des letzten der jüdischen Feiertage, die mit dem Laubhüttenfest beginnen - wollte Netanjahu sein Sicherheitskabinett zu einer Dringlichkeitssitzung versammeln. Dabei wollte er mit seinem engsten Ministerkreis über das weitere Vorgehen nach den jüngsten Unruhen in den Palästinensergebieten und einer Serie von Anschlägen auf Israelis beraten.

(dpa)
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