US-Behörden vereiteln Anschlag Rechtsextremist wollte Sprengsatz zünden

Washington · Wenige Stunden nach Donald Trumps Ansage, Rassisten hätten keinen Platz in Amerika, gaben US-Behörden bekannt, einen von einem Rechtsextremisten geplanten Anschlag vereitelt zu haben.

Der 23-Jährige Jerry V. habe einen selbstgebauten Sprengsatz im Zentrum von Oklahoma City zünden wollen, heißt es in einem Strafantrag, der am Montag vor dem Bezirksgericht der Stadt eingereicht wurde. Er eiferte nach Angaben der Ermittler dem Oklahoma-Attentäter Timothy McVeigh nach, der 1995 mit einer Bombe 168 Menschen getötet hatte.

Der 23-Jährige wurde demnach am Samstag festgenommen, nachdem er versucht hatte, einen Sprengsatz vor einer Bank zu zünden. Er flog auf, weil er mit einem verdeckten Ermittler der Bundespolizei FBI in Kontakt stand. Der junge Mann gab sich demnach als Anhänger der rechtsextremen Gruppierung der Three Percenters zu erkennen, die gegen die Regierung kämpft.

Ursprünglich wollte der Mann laut dem FBI-Mitarbeiter "die Regierung kaputtmachen" und plante deshalb einen Anschlag auf die Zentralbank Fed in Washington. Später habe er sich zu dem Anschlag auf die Bank in Oklahoma City entschlossen, hieß es.

McVeigh hatte seine Bombe im April 1995 vor einem Bundesgebäude in Oklahoma City gezündet. Er wurde 2001 hingerichtet.

(beaw/AFP)
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