Luftangriffe gegen Terrormiliz IS US-Militär: Keine Zivilisten in Syrien getötet
Beirut · Das US-Militär bestreitet, dass bei Luftangriffen des Bündnisses gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien vergangene Woche Zivilisten getötet wurden. Dafür gebe es keine Anhaltspunkte, erklärte das US-Zentralkommando am späten Sonntagabend (Ortszeit).
Sprecher Curtis Kellogg bestätigte, dass das Bündnis am Donnerstag die Umgebung von Bir Mahli bombardiert habe. Dabei seien IS-Stellungen zerstört und mehr als 50 Extremisten getötet worden. Nach Angaben kurdischer Einheiten, die Bir Mahli vor dem IS unter ihrer Kontrolle hatten, seien schon zwei Wochen lang keine Zivilisten mehr in dem Ort, erklärte der Sprecher weiter.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die ihre Informationen von Aktivisten vor Ort bezieht, hatte von mindestens 52 getöteten Zivilisten gesprochen und erklärt, es seien ausschließlich Wohnhäuser getroffen worden.
Die Beobachtungsstelle und das syrische Staatsfernsehen meldeten am Montag ein Selbstmordattentat in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Nach Informationen der Beobachtungsstelle richtete sich der Anschlag gegen einen General und zwei seiner Leibwächter. Alle drei seien verletzt worden.