Nach langer Flucht US-Polizistenmörder droht nach Festnahme die Todesstrafe
Lords Valley · Er galt als gemeingefährlich und hielt eine ganze Region in Atem: Nun ist ein mutmaßlicher Polizistenmörder im US-Staat Pennsylvania festgenommen worden - angeblich in den Handschellen des Beamten, den er auf dem Gewissen hat.
Nach wochenlanger Suche hat die Polizei des US-Staates Pennsylvania einen mutmaßlichen Polizistenmörder ergriffen. Ein 31 Jahre alter Tatverdächtiger sei am Donnerstag in einem verlassenen Flugzeughangar festgenommen worden, teilte die Bundespolizei von Pennsylvania mit - in den Handschellen des Polizisten, den er erschossen haben soll, wie Gouverneur Tom Corbett in der Nacht zum Freitag ergänzte. Die Staatsanwaltschaft forderte die Todesstrafe für den Beschuldigten.
Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, am 12. September vor einer Polizeiwache in Blooming Grove einen Beamten getötet und einen weiteren schwer verletzt zu haben. Er wird von den Behörden als Überlebenskünstler und Scharfschütze bezeichnet, der im Internet und gegenüber Bekannten vermehrt seinen Hass auf die Strafverfolgung zum Ausdruck gebracht habe.
Die Ermittler hatten den Mann in den vergangenen sieben Wochen in mehreren Wäldern gesucht. Es war befürchtet worden, dass der mutmaßliche Täter schwer bewaffnet und überaus gefährlich sei, was die gesamte Region rund um Blooming Grove in Unruhe versetzt hatte. Schulen waren vorübergehend geschlossen, Veranstaltungen abgesagt und Straßen gesperrt worden. Eine Halloween-Parade wurde abgesagt, während die Polizei immer wieder mit Hubschraubern nach dem Verdächtigen suchte.
Etliche Zeugenhinweise waren eingegangen, von denen einige dafür sorgten, dass sich die Suche auf das Gebiet um den Heimatort des Verdächtigen, Canadensis, fokussierte. Nach einem weiteren Hinweis hatten die Ermittler seinen Geländewagen in einem Sumpf nahe dem Tatort gefunden. Darin befanden sich unter anderem Patronenhülsen und zwei leere Gewehrkoffer.
