Medienbericht USA lassen 6000 Häftlinge vorzeitig frei

Washington · Das US-Justizministerium plant einem Medienbericht zufolge die vorzeitige Freilassung von rund 6000 Häftlingen. Es soll sich überwiegend um wegen Drogendelikten verurteilte Täter handeln.

Das berichtet die "Washington Post" . Die Insassen von Bundesgefängnissen im ganzen Land sollen zwischen dem 30. Oktober und 2. November entlassen werden, wie die Zeitung berichtete. Etwa zwei Drittel von ihnen kommen zunächst in den offenen Vollzug, ehe sie unter Auflagen freikommen. Ein Drittel seien ausländische Bürger, die umgehend abgeschoben würden.

Mit der Freilassung will die US-Regierung den Angaben zufolge der Überfüllung von Gefängnissen entgegenwirken. Außerdem sollen Täter freigelassen werden, die wegen Drogendelikten zu unverhältnismäßig hohen Haftstrafen verurteilt worden waren.

Die US-Justizbehörden hatten im vergangenen Jahr eine Regelung erlassen, die eine rückwirkende Verkürzung von Gefängnisstrafen bei Drogendelikten ermöglicht. Unter der Regelung könnten laut "Washington Post" schrittweise 46.000 der rund 100.000 in Bundesgefängnissen einsitzenden Drogentäter vorzeitig freikommen.

(AFP)
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