Drei Tote in Utah Mann erschießt Mitbewohner — weil sie nicht ausziehen wollten

Salt Lake City · Unter den Opfern war sogar ein zwei Monate altes Baby: Im US-Bundesstaat Utah sollen ein Mann drei Mitbewohner erschossen haben, weil sie nicht ausziehen wollten. Dem 32-jährigen Verdächtige wird seit Donnerstag schwerer Mord in drei Fällen zur Last gelegt.

Der Mann lebte im Untergeschoss eines Hauses im Bezirk Salt Lake County, das seine Mutter für ihn gekauft hatte. Die drei Opfer waren laut Polizei im ersten Stock untergebracht. Als die Mutter von den Mitbewohnern erfahren habe, habe sie deren Auszug gefordert.

Ihr Sohn habe ihr zunächst gesagt, dass sie nicht gehen wollten. Doch einige Tage später - am Tag des Todes der Opfer - habe er bei seiner Mutter angerufen und erklärt, dass sie nun weg seien, hieß es in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft.

Toten wiesen mehrere Schusswunden auf

Die drei Leichen wurden am 18. September gefunden, nachdem der acht Jahre Enkel von einem der Opfer nicht von der Schule abgeholt worden war. Die Toten wiesen mehrere Schusswunden auf, wie Staatsanwalt Sim Gill sagte.

Den mutmaßlichen Täter fanden Beamte im Haus mit einer Waffe vor. Er habe die Tat auch zugegeben, hieß es. Bei seiner Festnahme erklärte er zudem, seine Mutter habe ihn zu den Morden angestiftet.

Staatsanwalt Gill sagte jedoch, die Mutter habe eine Räumungsanklage gegen das Trio anstrengen wollen und nichts von der Tat gewusst. Ihrem Sohn könnte nun die Todesstrafe drohen.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort