Verdacht auf Bio-Kampfstoff in Istanbul Verdächtiges Pulver im deutschen Konsulat nicht gefährlich

Istanbul · Nach dem Eingang von Briefen mit verdächtigem Pulver in mehreren Konsulaten in Istanbul haben Behörden einen Anschlag mit biologischen Kampfstoffen ausgeschlossen. Die Briefe waren am Freitag im deutschen Konsulat in der Türkei eingegangen und hatten Alarm ausgelöst.

 Der Einsatz vor dem Deutschen Konsulat in Istanbul am Freitag.

Der Einsatz vor dem Deutschen Konsulat in Istanbul am Freitag.

Foto: dpa, tb sh

Ersten Laboruntersuchungen zufolge seien keine Milzbrand- oder Pesterreger oder ähnliche Stoffe festgestellt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Dogan unter Berufung auf das türkische Gesundheitsministerium.

Anonyme Briefe mit gelbem Pulver hatten am Freitag Sicherheitsalarm im deutschen, amerikanischen, kanadischen, belgischen und französischen Konsulat ausgelöst. Am Montag ging auch im ungarischen Konsulat eine entsprechende Sendung mit gelbem Pulver ein, wie Dogan meldete.

Unklar blieb zunächst, um was für ein Pulver es sich in den verschiedenen Sendungen handelte. Nach dem Erhalt des Pulvers am Freitag waren 25 Mitarbeiter der betroffenen Konsulate vorsichtshalber unter medizinische Beobachtung gestellt worden. Der Hintergrund der anonymen Sendungen blieb weiterhin unklar. Niemand bekannte sich dazu, die Briefe verschickt zu haben.

(dpa)
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