Konsulate in Istanbul Verdächtiges Pulver: 24 Menschen unter Beobachtung

Istanbul · Nach dem Eingang von Briefen mit verdächtigem gelben Pulver beim deutschen und vier weiteren Konsulaten in Istanbul haben die türkischen Behörden am Samstag 24 Menschen unter medizinische Beobachtung gestellt.

 Einsatz am französischen Konsulat in Istanbul. Auch hier war ein Brief mit verdächtigem Pulver angekommen.

Einsatz am französischen Konsulat in Istanbul. Auch hier war ein Brief mit verdächtigem Pulver angekommen.

Foto: afp, OZN/AMD

Die Briefe waren am Freitag bei Konsulaten von Staaten eingegangen, die sich an der Koalition gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) beteiligen. Nur eine Person am kanadischen Konsulat sei direkt mit dem Pulver in Berührung gekommen, erklärte das Gesundheitsministerium. All denen unter Beobachtung gehe es aber gut.

Die Konsulate von Deutschland, Kanada, Frankreich, den USA und Belgien waren betroffen. Türkische Sicherheitsexperten nahmen die Ermittlungen auf. Die Entschlüsselung der chemischen Zusammensetzung des Pulvers könne bis Montag dauern, teilten die Behörden mit.

Die IS-Dschihadisten haben ihre Anhänger zu Anschlägen auf Länder aufgerufen, die der Koalition gegen sie angehören. In Kanada verübten diese Woche zwei mutmaßliche Islamisten Angriffe auf Militärangehörige. In New York wurde ein Mann erschossen, nachdem er mit einem Beil auf mehrere Polizisten losgegangen war. Auch in diesem Fall gehen die Behörden einem möglichen islamistischen Hintergrund nach.

(AFP)
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