Texas Verein versteigert Jagd auf Elefanten

Dallas · 2014 versteigerte der Dallas Safari Club die Lizenz zum Erlegen eines der vom Aussterben bedrohten Schwarzen Nashörner und sorgte für Empörung. Dieses Jahr versucht es der Verein mit einer anderen gefährdeten Art: dem afrikanischen Elefanten.

Afrikas Tierwelt: Imposant und doch zerbrechlich
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Der Club bietet eine zwölftägige Elefanten-Safari in Kamerun im Wert von 20.000 Dollar (17.300 Euro) an. Der afrikanische Elefant ist das größte Landlebewesen der Erde. Die Umweltorganisation WWF sieht die Art als "verletzlich" an, eine Stufe unter der Eingruppierung als "bedroht". Dies bedeutet, dass "ein großes Risiko der Ausrottung in freier Wildbahn" besteht.

Der Dallas Safari Club kündigte die Auktion der Jagdreise für Samstag an, als Teil seiner dreitägigen Jahreshauptversammlung in Dallas. Tierschützer wollten vor dem Tagungshotel protestieren. Vereinsgeschäftsführer Ben Carter verteidigte die Auktion jedoch und erklärte, in einigen Regionen Afrikas gebe es zu viele Elefanten. Sie würden von US-Behörden nicht als bedrohte Art geführt.

Im vergangenen Jahr war die Nashorn-Jagdlizenz für 350.000 Dollar verkauft worden. Nach Angaben des Vereins wurde die Jagd aber verschoben, bis Namibia der Ausfuhr des erlegten Tiers zustimmt.

(ap)
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