Geldmangel Vereinte Nationen stoppen Hilfsprogramm für Flüchtlinge

Genf · Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) muss aus Geldmangel die Vergabe von Lebensmittel-Gutscheinen an 1,7 Millionen Syrien-Flüchtlinge einstellen. Das bedeutet Hunger und Elend. Die Organisation warnt vor verheerenden Folgen. Schon jetzt haben die Menschen mit einem harten Winter zu kämpfen.

2014: Erschütternde Bilder von der syrisch-türkischen Grenze
10 Bilder

2014: Erschütternde Bilder von der syrisch-türkischen Grenze

10 Bilder

Betroffen seien Flüchtlinge in Jordanien, Libanon, der Türkei, dem Irak und in Ägypten. "Ohne die Gutscheine müssen viele Familien hungern", teilte die Organisation mit.

Nach eigenen Angaben benötigt sie 64 Millionen Dollar, um die notleidenden Menschen im Dezember zu unterstützen. Gerade für Menschen, die schon jetzt mit einem harten Winter zu kämpfen hätten, seien die Konsequenzen verheerend.

Durch das Gutscheinprogramm sind bislang rund 800 Millionen Dollar in lokale Geschäfte in den Aufnahmeländern geflossen, die den Flüchtlingen Güter aushändigen.

Das Programm werde sofort wieder aufgenommen, wenn neue Gelder flössen, teilte das WFP mit. Bereits vergangenen Monat hatte die Organisation gewarnt, dass es zu einem solchen Hilfsstopp kommen könne.

(REU)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort