Wiener Entführung Verkaufte Priklopil Nataschas Bilder in die Sado-Maso-Szene?

Hamburg (rpo). Immer unglaublichere Details kommen nach der Flucht von Natascha Kampusch ans Licht der Öffentlichkeit. Die Polizei hat bei einer Hausdurchsuchung von Ernst H., dem Geschäftspartner des Entführers Wolfgang Priklopil, verdächtige Computer sowie einen Laptop sichergestellt. Auf diesem befinden sich verschlüsselte Dateien mit Sex-Aufnahmen. Der Täter habe womöglich Bilder des Mädchens in der Wiener Sado-Maso Szene angeboten.

Wie das Hamburger Magazin "stern" in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, seien viele Dateien auf der Festplatte verschlüsselt, aber sicher sei: Zuletzt wurden größere Datenmengen gelöscht - ein Volumen, das auf Foto- oder Filmmaterial hindeutet. Im Moment wird versucht, diese zu rekonstruieren, denn vermutlich hat Priklopil sein Opfer bei grausamen Spielchen gefilmt und fotografiert, um damit Geld zu machen.

Es gibt Hinweise, wonach Priklopil in der Wiener Sado-Maso-Szene unterwegs gewesen sein soll. Und er soll Natascha Kampusch gezwungen haben, dabei mitzumachen. Nach stern-Informationen soll dies alles außerhalb von Priklopils Haus geschehen sein. Sie sei immer wieder mit Handschellen gefesselt, geschlagen und gedemütigt worden. Auch andere Personen sollen daran beteiligt gewesen sein.

Weiterhin untersucht die Polizei auch noch das Beziehungsgeflecht zwischen Wolfgang Priklopil, seinem Geschäftspartner Ernst H. und Natascha Kampuschs Mutter, Brigitta Sirny, sowie deren damaligem Partner, einem Transportunternehmer.

(gms2)
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