Deutsche Familie noch vermisst Vier Leichen im Norden des Jemen entdeckt

Sanaa (RPO). Ein Dreivierteljahr nach der Entführung von fünf Deutschen und einem Briten im Norden des Jemen sind in der Region vier Leichen gefunden worden.

Jemen: Einblicke in ein unbekanntes Land
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Wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Sicherheitskreisen entfuhr, wurden in der Region Dschawf im Nordosten des Landes die sterblichen Überreste zweier Männer, einer Frau und eines Kindes entdeckt.

Die Leichen seien stark verwest, es könne sich aber um Ausländer handeln, sagte ein Stammesführer. Ob es sich um die deutsche Familie und den zusammen mit ihr entführten Briten handelt, soll nun mit DNA-Tests überprüft werden.

Mitte Juni war eine fünfköpfige Familie aus Sachsen gemeinsam mit einem britischen Ingenieur, zwei deutschen Pflegehelferinnen und einer südkoreanischen Lehrerin im Norden des Landes verschleppt worden. Die beiden Helferinnen und die Südkoreanerin wurden wenige Tage darauf in der Provinz Saada im Norden des Landes tot aufgefunden.

Im Januar hatte die Regierung in Sanaa erklärt, die noch lebenden Geiseln befänden sich in Saada. Nach Angaben von Außenminister Abu Bakr el Kurbi wurde über ihre Freilassung verhandelt.

(AFP/csr)
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