Traditionelles Fest in Spanien Vier Verletzte bei Stierrennen in Pamplona

Bei der ersten Stierhatz des Jahres in Pamplona sind vier Läufer verletzt worden. Ein Spanier und drei ausländische Touristen seien am Sonntag nach dem Spektakel in Krankenhäuser gebracht worden, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden der nordspanischen Stadt. Von den sechs Kampf-Bullen sei diesmal allerdings niemand gefährlich verletzt worden, hieß es.

 Das Stierrennen in Pamplona ist schon seit vielen Jahren umstritten.

Das Stierrennen in Pamplona ist schon seit vielen Jahren umstritten.

Foto: dpa, Jim Hollander

Obwohl traditionell fast nur junge Männer unter den Hunderten waghalsigen Läufern sind, die vor den Stieren herlaufen, war unter den Verletzten am Sonntag den amtlichen Angaben zufolge auch eine 26-jährige US-Amerikanerin. Sie habe sich bei einem Sturz in den engen Gassen von Pamplona Gesichtsverletzungen zugezogen.

Ein 24-jähriger Tourist aus Australien habe außerdem leichte Kopfverletzungen erlitten, während ein 44 Jahre alter Brite im Gedränge am Knie verletzt worden sei. Der Spanier (36) müsse wegen eines Knochenbruchs am Unterarm operiert werden.

Bis zum kommenden Sonntag werden täglich um acht Uhr sechs Kampfstiere und mehrere zahme Leitochsen für die Stierkämpfe am Abend bis in die Arena gejagt. Jedes Jahr werden bei den Mutproben der Läufer über die 825 Meter lange Strecke Dutzende verletzt. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 38. Das letzte Todesopfer gab es 2009.

(ap)
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