Schwere Vorwürfe Griechische Polizisten sollen Flüchtlinge ausgeraubt haben
Athen · Die griechischen Behörden untersuchen schwere Vorwürfe zum Umgang der Polizei mit Flüchtlingen. In Thessaloniki habe Staatsanwalt Lefteris Michailidis die interne Ermittlungseinheit der Polizei beauftragt, mehr als 20 Vorwürfen von Menschenrechtsgruppen nachzugehen.
Ihnenzufolge haben Polizisten Syrer ausgeraubt und dann über die Grenze in die Türkei zurückgeschickt. Das berichtete ein Beamter am Freitag. Die Flüchtlinge waren demzufolge in der Region Evros im Nordosten das Landes über einen Grenzfluss nach Griechenland gekommen, der im Sommer nur wenig Wasser führt. Polizeibeamte hätten ihnen Geld und Habseligkeiten abgenommen und sie zurück in den Fluss getrieben.
Griechenland ist einer der wichtigsten Zugänge für Flüchtlinge, die aus dem Nahen Osten in die EU wollen. Die meisten überqueren aber nicht die Landgrenze zwischen Griechenland und der Türkei, sondern kommen in Booten über die Ägäis, die schlechter zu kontrollieren ist.