Touristenziel Bárdarbunga Vulkan-Ausbruch droht - Island lässt evakuieren

Reykjavik · Die seismischen Aktivitäten sind deutlich erhöht, Experten beobachten Anzeichen von Magma-Bewegungen. Die isländischen Behörden haben sicherheitshalber Evakuierungen des beliebten Gebiets um den Vulkans Bárdarbunga Vulkan angeordnet.

Eyjafjallajökull - der Vulkanausbruch aus dem All
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Am Dienstag sei aufgrund erhöhter seismischer Aktivitäten entschieden worden, eine bei Touristen beliebten Gegend nördlich des Vatnajökull-Gletschers räumen zu lassen.

Ein Vulkanausbruch könne zu einem Schmelzen von Gletschereis und damit zu Überschwemmungen führen, hieß es zur Begründung. Wie viele Menschen von dieser Maßnahme betroffen seien, war zunächst nicht klar.

Meteorologen hatten vor verstärkter Aktivität des Vulkans gewarnt. Wie das Wetterbüro am Montag mitteilte, wurde die Warnstufe für den Vulkan auf die zweithöchste Stufe "Orange" hinaufgesetzt. Derzeit gebe es zwar keine Anzeichen einer Eruption, doch könne diese aufgrund der Aktivität nicht ausgeschlossen werden.

Seit Samstag wurden Erdbeben am Bárdarbunga gemessen, es gebe Anzeichen von Magma-Bewegungen. Bei einer Eruption könnte Asche in die Atmosphäre geschleudert werden und den Flugverkehr behindern.

2010 hatte ein Ausbruch des isländischen Gletschervulkans Eyjafjallajökull den Flugverkehr in weiten Teilen Europas mehrere Tage lang lahmgelegt.

(dpa)
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