Süden Chiles im Ausnahmezustand Dritte Eruption des Vulkans Calbuco löst roten Alarm aus

Santiago de Chile · In Chile ist der Vulkan Calbuco erneut ausgebrochen. Der Vulkan spie nach Behördenangaben am Donnerstag eine große Aschewolke in die Luft. Die dritte Eruption am Calbuco habe "wie vorhergesagt" begonnen, teilte der staatliche Geologie- und Bergbaudienst (Sernageomin) über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. "Roter Alarm."

 Alarmstufe Rot: Vulkan "Calbuco" am 30. April 2015.

Alarmstufe Rot: Vulkan "Calbuco" am 30. April 2015.

Foto: dpa

Der seit einem halben Jahrhundert schlafende Vulkan war vor einer Woche wieder aktiv geworden. Zwei überraschende Ausbrüche am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche versetzten den Süden Chiles in den Ausnahmezustand, mehr als 5000 Anwohner wurden in Sicherheit gebracht. Am Sonntag spie der Vulkan erneut Asche aus.

Bei den Ausbrüchen kam niemand ums Leben, doch verwandelte seine Asche die normalerweise grüne Umgebung vor allem in der unmittelbaren Umgebung in eine graue Mondlandschaft, tausende Weidetiere fanden nichts mehr zu fressen. Auch der benachbarte Süden Argentiniens war betroffen.

In Chile gibt es rund 90 aktive Vulkane, der 2003 Meter hohe Calbuco zählt zu den gefährlichsten. Nach Angaben von Geologen war er vor 54 Jahren zuletzt ausgebrochen.

(AFP)
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