Zwischenfall in Washington Betrunkener Agent steuerte Drohne zum Weißen Haus

Washington · Ein betrunkener Angestellter der US-Geheimdienste hat die kleine Drohne gesteuert, die diese Woche auf den Rasen des Weißen Hauses in Washington stürzte. Der Vorfall wird von den Sicherheitskräften sehr ernst genommen, ist aber nicht die erste Sicherheitspanne im Weißen Haus in den vergangenen Monaten.

 Der Secret Service, der für die Sicherheit im Weißen Haus verantwortlich ist, veröffentlichte dieses Bild von der Drohne.

Der Secret Service, der für die Sicherheit im Weißen Haus verantwortlich ist, veröffentlichte dieses Bild von der Drohne.

Foto: afp, ljm

Der Mann arbeite für die Nationale Agentur für geografische Aufklärung NGA, berichtete die Zeitung "Washington Post". Die National Geospatial Intelligence Agency sammelt Daten, die für Belange der nationalen Sicherheit, Militäreinsätze und humanitäre Hilfen genutzt werden. Der Mann habe in seiner Tätigkeit nichts mit Drohnen zu tun, zitierte das Blatt die Agentur.

Der Betrunkene habe den kleinen Hubschrauber nachts gestartet und sich bei Freunden besorgt geäußert, als dieser verloren ging, berichtete die "New York Times". Als er am nächsten Morgen hörte, dass sie am Weißen Haus gelandet sei, habe er seinen Arbeitgeber in Kenntnis gesetzt. Man nehme den Vorfall "sehr ernst". Es ist laut Medienberichten das erste Mal, dass ein solches Fluggerät auf das Gelände des Weißen Hauses gelangte. Drohnen dieser Art sind in Geschäften schon ab 100 Dollar zu kaufen.

In letzter Zeit hatte es wiederholt Sicherheitspannen am Weißen Haus gegeben. So war ein Mann mit einem Messer bewaffnet auf das Gelände des Weißen Hauses gekommen. Leibwächter des Präsidenten bemerkten zudem nicht, dass sich ein bewaffneter Mann mit Obama im Aufzug befand.

(dpa)
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