Fotos Weitermachen, irgendwie
Fast eine Woche nachdem das Erdbeben unermessliches Leid über Japan gebracht hat, versuchen die Überlebenden zu retten, was zu retten ist. Mit bewundernswerter Kraft kehren die Menschen zurück - in so etwas wie Alltag
Im Hafen der Stadt Miyako sucht diese Frau nicht mehr nach Überlebenden. Sie sucht nach Gegenständen in ihrem alten Haus, die sie vielleicht noch verwenden kann.
In Ofunato, im Norden des Landes, machen sich die Kinder morgens wieder gemeinsam auf den Schulweg. Erwachsene achten darauf, dass ihnen nichts passiert.
In Miyako feiern Schüler eine improvisierte Abschlussfeier. Diese Mädchen umarmen sich - und können für einen Moment lachen.
Dieser alte Mann in Kesennuma untersucht einen Buggy. Kann er das Gerät noch verwenden? Kann man es reparieren?
In Sendai, von Beben und Tsunami schwer gezeichnet, trägt dieses Mädchen eine Wärmedecke. Zu allem Überfluss ist es im Norden Japans bitterlich kalt.
In den weniger schwer getroffenen Gebieten der Stadt versuchen Bagger die Autowracks aus dem Weg zu räumen.
Auf Trinkwasser und Nahrung müssen die Menschen vor allem im Norden lange warten. Diese Frau in Kamaishi weint vor Erleichterung, als ihr ein Helfer die Packung gesüßtes Brot überreicht.
In vielen Geschäften sind haltbare Lebensmittel knapp. Wie viel Kalorien hat wohl der Inhalt dieser Flaschen?
Schon vor der Öffnung bilden sich lange Schlangen vor dem Eingang.
Die wenigen funktionierenden Telefone wie hier in Yamada sind heiß begehrt. Die Frauen versuchen wahrscheinlich Verwandte und Freunde zu erreichen.
An wieviel wird sich dieses Baby aus Rikuzentakada später mal erinnerin können? Warm eingepackt kuschelt Yu Hatakeyama in den Armen seiner Großmutter.
Die Bilder der Zerstörung werden die Menschen noch lange begleiten. Schwere Schiffe wurden durch die Kraft des Wassers ins Landesinnere getragen.
Hier stand einmal das Haus dieser beiden älteren Damen. In den Trümmern suchen sie ihr Eigentum. Sie werden wohl nichts mehr finden.
Dieses Auto wurde auf das Dach eine Hauses gespült. Helfer suchen auf den drei Etagen nach Leichen.
Wann der kleine Flughafen in Sendai den Betrieb wieder aufnehmen kann - das weiß heute niemand.
Das Wasser weicht langsam zurück. Noch vor zwei Tagen stand die Landebahn komplett unter Wasser.
Immer wieder bleiben die Menschen unterwegs wie entgeistert stehen und lassen die Zerstörung auf sich wirken.
In der Sporthalle der Miyako Shogako Schule kommen derzeit Flüchtlinge unter. Die Menschen verbringen die Zeit mit Schlafen.