US-Militärakademie West Point 30 Kadetten schwer verletzt nach Kissenschlacht

Washington · An der berühmten US-Militärakademie West Point ist eine seit Generationen friedliche Tradition der sommerlichen Kissenschlacht außer Kontrolle geraten. Am Ende standen 30 schwer Verletzte zu Buche.

 Traditionell liefern sich die Kadetten von West Point nach den Anfangswochen eine etwas härtere Kissenschlacht.

Traditionell liefern sich die Kadetten von West Point nach den Anfangswochen eine etwas härtere Kissenschlacht.

Foto: ap

Bei dem Spektakel erlitten in diesem Jahr 30 Kadetten zum Teil schwere Verletzungen, weil vermutlich harte Gegenstände wie ein Helm in die Kissen gestopft wurden, wie die "New York Times" unter Berufung auf die Akademie-Führung berichtete.

Das seit weit über 100 Jahren praktizierte Spektakel zum Abschluss der äußerst harten Anfangswochen sei dazu gedacht, die Kameradschaft unter den Neulingen zu stärken. Es soll trotz des Vorfalls fortgesetzt werden.

Normalerweise endet das Ritual an der Elite-Offiziersakademie bei New York allenfalls mit ein paar blutigen Nasen. In diesem Jahr habe es jedoch 24 Gehirnerschütterungen, einen Beinbruch und ausgerenkte Schultern gegeben, ergab eine Befragung unter den Teilnehmern.

Ein Kadett sei bewusstlos ins Krankenhaus gebracht worden. Längst nicht alle Beteiligten hätten wie vorgeschrieben einen Kopfschutz getragen. Die Kissenschlacht war bereits am 20. August aus dem Ruder gelaufen, wurde aber erst vor kurzem von der Akademie-Führung bestätigt.

(dpa)
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