Wie Peta unsere Aufmerksamkeit erregt

Die Tierschutzorganisation Peta hat sich Bangkok als Ort ihr neuesten Aktion ausgesucht. In Thailands Metropole macht eine Schlangenfrau auf das Peta-Anliegen aufmerksam.

Ziel der Aktion ist der französische Nobel-Modelhersteller Hermès. Der Konzern soll aufhören, Felle und Häute von exotischen Tieren zu verkaufen.

Die kanadische Tierrechtsaktivistin Ashley Fruno legte sich die Aktion mitten vor den Eingangsbereich eines großen Kaufhauses in Bangkok.

Auf mehrsprachigen Schildern macht die Aktivistin ihr Anliegen deutllich. Peta hat es mit dieser kleinen Aktion mal wieder geschafft, weltweit Aufmerksamkeit zu finden.

Die Tierschutzorganisation hat in der Vergangenheit ihre PR-Methoden zur Perfektion gebracht. Mit schöner Regelmäßigkeit taucht sie in den Medien auf, ganz gleich ob Print, TV oder Internet. Entscheidend ist das Bild.

Denn das liefert Peta. Auf spektakuläre Art und Weise. Entweder - wie hier in Persion von Porno-Queen Jenna Jameson mit nackter Haut oder...

... nackt mit Blut.

Allein durch die Nacktheit der Aktivisten (in der Mitte in Blond: Miss Transparenz Davorka Tovilo) bekommen solche Bilder die Aufmerksamkeit, die die Organisation sich wünscht.

Sky du Mont und seine Frau Mirja ließen sich für Peta ablichten. Mit den Fotos wollen Sky und Mirja du Mont wachrütteln und auf die herrschenden Missstände aufmerksam machen. Sie glauben, dass derartige Aktionen größere Wirkung zeigen als Unterschriftenlisten.

Provokation ist eminent wichtig. Wie hier bei der Live-Kreuzigung eines Peta-Aktionskünstlers in Berlin. Er will zeigen, wie sehr die Tiere leiden.

Ein inszeniertes Blutbad - die Medien sind dabei.

Besser als Krawall- und Blutaktionen funktionieren jedoch die Promis. Die Reihe von Peta-Freiwilligen ist lang und international. Hier etwa sehen wir Schauspielerin Maggie Q.

Der aus Hawaii stammende Filmstar, einem größeren Publikum durch ihre Rolle in "Mission Impossible III" ein Begriff, fordert die Menschen auf, Vegetarier zu werden.

Penetration. Keiner darf Peta vergessen. Immer wieder machen die Peta-Anhänger Aktionen.

Für die Kampagne mit dem Titel "Fur? I'd rather go naked" ließ sogar ein internationaler Top-Star wie Eva Mendes die Hüllen für die Tierschutzorganisation fallen.

Auch diese Bilder sind Peta wichtig. Im Herbst 2004 ließ sich die Moderatorin des Sat.1-Fruehstueckfernsehens, Charlotte Karlinder Kusmagk festnehmen, nachdem sie an einer Protestaktion mit vermeintlicher Rabbeutel-Attacke teilgenommen hat.

Auch Hollywood-Schauspielerin Christina Applegate ließ für die Tierschutzorganisation PETA die Hüllen fallen. Sie wird als elektronische Weihnachtskarte mit dem Slogan:"Streiche Grausamkeit von deiner Wunschliste, in dem du Pelzmäntel, -kragen und -Ärmelbesätze vermeidest - es sei denn, sie sind nicht echt" verschickt.

Peta agiert weltweit. Hier protestiert die kandische Aktivistin Ashley Fruno in Bangkok.

Die Peta-Nackten machen sich die Medien gezielt zu Nutze, kommentieren sie sogar ironisch: "Schau genau hin!", haben diese drei Frauen auf ihre Hintern geschrieben.

Die Aufmerksamkeit der Medien durch nackte Haut - es funktioniert als globaler Medienmechanismus.

Andere Promi ziehen sich für den guten Zweck sogar aus: zum Beispiel die Australierin Sophie Monk. Für Peta setzt sie sich ein, kein Fleisch mehr zu essen.

"Spice up your Life" - Würze dein Leben, so die Botschaft.

Eine Kombination von promi und Krawall: Die philipinische Schauspielerin Yasmien Kurdi posierte für die Kameras in einem Käfig.

Steve-O zeigt für Peta seinen tätowierten Rücken, weil er "lieber nackt geht als Pels zu tragen".

Steve-O ist durch die "MTV"-Serie "Jackass" bekannt geworden. Das Tatoo auf dem Rücken soll übrigens ein Selbstportrait sein. Dazu gehört der Slogan "Tinte - kein Nerz".

Der Kreis der Peta-Promis wird immer größer. Hier sehen wir Alicia Silverstone, die vor einem Swimmingpool liegt. Im folgenden zeigen wir Ihnen, wer sich noch für die Tierschützer auszog.