Tropensturm "Hermine" Schon zwei Tote durch Sturm an der US-Ostküste

Miama · Sturm "Hermine" sorgt an der Ostküste der USA für Chaos. Auf seinem Weg über den Atlantik nach Norden hat er am Wochenende an Stärke gewonnen und bisher zwei Menschen das Leben gekostet.

 Der Sturm wütete heftig über Florida, zerstörte sogar ganze Straßenabschnitte.

Der Sturm wütete heftig über Florida, zerstörte sogar ganze Straßenabschnitte.

Foto: ap

Das nationale Hurrikan-Zentrum warnte vor gefährlichen Sturmfluten entlang der Küste von Virginia nach New Jersey. Im Staat North Carolina wurden nach einem tödlichen Unfall wegen Starkwinden und Regen für etliche Stunden sämtliche Brücken zur Inselkette Outer Banks geschlossen.

Der Sturm hat bisher zwei Menschen das Leben gekostet, zudem Gebäude zerstört und massive Stromausfälle gemeldet. Am Freitag war "Hermine" als Hurrikan in Florida auf Land getroffen. Dort war auch das erste Todesopfer zu beklagen: Ein Obdachloser wurde nach Behördenangaben von einem entwurzelten Baum erschlagen. Danach zog "Hermine" weiter und schwächte sich zu einem Tropensturm ab.

Meteorologen rechnen damit, dass der Sturm am heutigen Sonntag erneut Hurrikan-Stärke erreicht, ehe er am Dienstag wieder zum Tropensturm wird. Es war Floridas erster Hurrikan seit mehr als zehn Jahren.

Der Sturm hatte vor allem in Florida erhebliche Schäden angerichtet. Allein in dem Sonnenstaat waren nach Angaben der Behörden 300.000 Menschen ohne Strom, weitere mehr als 50.000 im nördlicher gelegenen South Carolina.

Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Tropensturm Böen von 119 Kilometern pro Stunde auslöst. "Hermine" hatte den Meteorologen zufolge bereits am Donnerstagmittag Böen von etwa 100 Kilometern pro Stunde verursacht und wurde zu einem Hurrikan hochgestuft, als die Windgeschwindigkeiten noch stärker wurden.

Der bislang letzte Hurrikan in Florida war "Wilma" im Jahr 2005, der Sturm hatte die Kategorie 3. Damals kamen fünf Menschen ums Leben.

(dpa/jeku)
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