Dortmund BVB-Prozess: Angeklagter bietet Schmerzensgeld an

Dortmund · Der mutmaßliche BVB-Attentäter Sergej W. hat vor dem Dortmunder Schwurgericht Schmerzensgeldzahlungen an die beiden Verletzten des Anschlags vom 11. April 2017 angeboten. Die Familie des 28-Jährigen sei bereit, ihre Ersparnisse zu opfern und diese dem Fußballprofi Marc Bartra und einem Polizeibeamten zugute kommen zu lassen, erklärte Verteidiger Carl Heydenreich. "Das soll ein Zeichen echter Reue sein", sagte der Rechtsanwalt. Ein sogenannter Täter-Opfer-Ausgleich wird in der Regel strafmildernd gewertet.

Sergej W. hat bereits gestanden, bei der Abfahrt des voll besetzten Mannschaftsbusses am Teamhotel drei selbst gebaute Splitterbomben gezündet zu haben. Er habe einen ernst gemeinten Anschlag aber nur vortäuschen wollen. Ein Sprengstoffexperte des Bundeskriminalamts bescheinigte den Metallstiften jedoch eine potenziell tödliche Wirkung.

(dpa)
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