Auch dänische Politiker haben sich der Kritik angeschlossen: Der dänische Minister für Steuern, Benny Engelbrecht schreibt bei Facebook und Twitterl: "Ich dachte wirklich, dass die Mode-Industrie inzwischen verstanden hat, dass Magersucht ein ernst zu nehmendes Problem darstellt."

Troede seriøst at modebranchen havde fattet at anoreksi er et problem der skal tages alvorligt #covergate #føj pic.twitter.com/HLqSgI79WF

Inzwischen hat sich die Herausgeberin des Magazins, Malene Malling auf Facebook zu dem Shitstorm geäußert und hat eingeräumt, die Titelseite sei ein Fehler gewesen. "Wir haben über die Jahre tausende Titelbilder veröffentlicht, doch das Bild eines 'viel zu dünnen' Models (...) sollte nicht gedruckt werden."

Malling habe ihre Verantwortung als Herausgeberin, Frau und Mutter nicht erfüllt, "es tut mir sehr leid", schreibt sie weiter und vergisst nicht zu erwähnen, dass das "Cover"-Magazin in der Vergangenheit stets bemüht war, ein vielseitiges Schönheitsideal über das Alter und Größen hinaus zu präsentieren. Den Vorwurf, dass sie für Magersucht werbe, wies Malene Malling entschieden zurück.

"Wir haben immer versucht mit gesunden Mädchen zu arbeiten", schreibt Malling. Erst vor zwei Monaten habe das Magazin für ihr Titelbild ein Model für Übergrößen (Ashley Graham) ausgesucht.

Damit sollte es aber nicht getan sein: Nachdem kritische Kommentare über das dünne Model auf der Facebook-Seite des "Cover"-Magazins gelöscht wurden, entfachte dies eine weitere Welle der Empörung, wie das dänische Online-Magazin the local.dk berichtete. Malling beschreibt den Vorfall als "sehr traurigen Tag" für sie.

Danish magazine apologizes: Denies promoting #anorexia with skeletal cover model #covergate http://t.co/HzkT9f8i96 pic.twitter.com/MaRujIfUiT