Fotowettbewerb Das sind die Unicef-Fotos des Jahres 2014
Das ist das "Foto des Jahres" von Unicef. Im Bild ist die einjährige Divine zu sehen, die als weißes Kind einer phillipinischen Prostituierten geboren wurde. Auf den Phillippinen wachsen tausende Kinder ohne Vater auf. Die Väter leben in Europa, Australien oder Amerika. Neben der Suche nach Identität kämpfen sie gegen das Stimgma, Kinder von Prostituierten zu sein.
Ausgezeichnet wurden für diese Aufnahme RP-Fotograf Stefan Finger und seine Kollegin Insa Cathérine Hagemann.
Weitere Bilder zeigen Finger, wie er mit den Kindern spielt.
Finger und Hagemann lernten sich während ihres Fotografiestudiums in Hannover kennen.
Finger und Hagemann bekamen den Preis von Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär überreicht.
Platz 2 Der zweite Platz geht ebenfalls an einen Deutschen. Fotograf Christian Werner hat jesidische Flüchtlinge im irakischen Ort "Scharia" fotografiert. Die Kinder müssen dort in unfertigen Häusern und Zelten ihr Dasein fristen. Jedes einzelne von ihnen hat durch die ISIS-Milizen Familienmitglieder verloren. Die Lebenssituation vor Ort ist kathastrophal. In Kürze wird der Winter einbrechen und es gibt weder warme Kleidung noch Decken.
Platz 3 Der südafrikanische Fotograf Brent Stirton erreichte mit der Aufnahme der fünfjährigen Anita Singh und ihrer zwölfjährigen Schwester Sonia den dritten Platz. Die beiden Mädchen waren blind mit einem Linsendefekt in ein armes Bauerndorf in einer der ärmsten Regionen Indiens hineingeboren worden. Diese angeborene Form der Linsentrübung wurde mit einem Eingriff in 15 Minuten behoben. Doch eine solche Operation kostet etwa 300 US-Dollar, drei Jahreseinkommen einer indischen Bauernfamilie.