Berlin/Düsseldorf Deutschland plant Milliarden-Deal mit U-Booten

Berlin/Düsseldorf · Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" arbeitet Bundeskanzlerin Angela Merkel derzeit an einem U-Boot-Verkauf an Australien mit einem Auftragswert von 14 Milliarden Euro. Das Rüstungsexportgeschäft wäre damit eines der umfangreichsten der deutschen Geschichte. Konkret geht es um den Verkauf von bis zu zwölf U-Booten der Klasse 216, die es bislang nur als Entwurf gibt.

Das Geschäft gilt in Regierungskreisen als herausragend. Die U-Boot-Industrie würde davon auf Jahrzehnte profitieren. Bereits im November hatte Merkel sich am Rande des G 20-Gipfels in Brisbane beim australischen Premierminister für das deutsche Angebot eingesetzt. Beim Verkauf der Boote konkurriert Deutschland mit Japan. Merkel argumentiert bei den Verhandlungen damit, dass Deutschland politisch neutral agieren könne, während Japan unter Spannungen mit China leide.

U-Boote der Klasse 216 gelten als die modernsten konventionellen U-Boote der Welt. Eine Vorentscheidung zum Verkauf soll Mitte dieses Jahres fallen.

(RP)
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