Großeinsatz gegen Rocker in Mülheim 1000 Polizisten halten Bandidos und Angels auseinander

Mülheim/Essen · Um ein Aufeinandertreffen von Hells Angels und Bandidos zu verhindern, ist die Polizei seit Dienstagnachmittag in Mülheim/Ruhr mit mehreren Hundertschaften im Einsatz. Damit reagiere man auf bevorstehende Rivalitäten zwischen den verfeindeten Rockergruppen, teilte die Polizei Essen am Abend mit.

 Polizisten kontrollieren in Mülheim Autofahrer.

Polizisten kontrollieren in Mülheim Autofahrer.

Foto: dpa, cas cul

Der Polizei liegen nach eigenen Angaben Informationen vor, wonach es zu "gezielten Machtdemonstrationen bis hin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen" kommen sollte. "Unser Ziel ist, offene Konfrontationen zu verhindern", sagte Polizeisprecherin Tanja Horn. Derzeit versuchen die Hells Angels, in Mülheim auf dem Gebiet der verfeindeten Bandidos Fuß zu fassen.

Horn berichtete, dass bislang elf Angehörige beider Gruppierungen in Gewahrsam genommen worden seien. Damit sollten Platzverweise für ein bestimmtes Gebiet in der Mülheimer Innenstadt durchgesetzt werden. Dort befindet sich ein Lokal, das von Hells Angels besucht wird.

An mehreren Zufahrtsstraßen zur Innenstadt wurden am Dienstagabend Autos kontrolliert. Zahlreiche Polizisten waren dabei mit Maschinenpistolen ausgestattet. Ein Hubschrauber kreiste über der Stadt. Hunde waren im Einsatz. Auch Spezialkräfte stehen bereit. Nach dpa-Informationen waren mehr als 1000 Beamte im Einsatz. Wann der Einsatz beendet werden sollte, wurde zunächst nicht bekannt.

(lnw/felt)
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