Laut Staatsanwalt versuchter Mord 15-Jährige sticht Polizisten nieder

Hannover · Ein Bundespolizist will eine 15-Jährige am Hauptbahnhof Hannover kontrollieren. Unvermittelt zückt das Mädchen ein Messer und sticht den Beamten in den Hals. Der Vorwurf lautet versuchter Mord, gegen das Mädchen wird Haftbefehl erlassen.

 Autos der Bundespolizei stehen rund um den Hauptbahnhof in Hannover.

Autos der Bundespolizei stehen rund um den Hauptbahnhof in Hannover.

Foto: ap

Nach der Messerattacke auf einen Bundespolizisten in Hannover ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes gegen eine 15-Jährige. Die Jugendliche kam in Untersuchungshaft. "Das Amtsgericht Hannover hat am Nachmittag den von der Staatsanwaltschaft Hannover beantragten Haftbefehl erlassen", sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Noch sei offen, was die Tat ausgelöst haben könnte, erklärte er. Die Ermittlungen liefen.

Der 34 Jahre alte Bundespolizist sei bei dem Angriff am Freitagnachmittag schwer verletzt worden, schwebe aber nicht in Lebensgefahr, teilte ein Polizeisprecher mit.

Die Schülerin habe dem Beamten bei einer Personenkontrolle unvermittelt ein Küchenmesser in den Hals gestoßen, hieß es. Ein Kollege des Verletzten konnte die Heranwachsende überwältigen und entwaffnen. Die Jugendliche wurde festgenommen und anschließend von Beamten der Polizei Hannover befragt.

Die 15-Jährige sei bereits mehrfach aktenkundig geworden, unter anderem wegen Diebstahls und Körperverletzung, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Samstag). Bei dem Mädchen sei nach der Festnahme ein zweites Messer gefunden worden.

(dafi / dpa)
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