Selbstverstümmelung mit Heckenschere im Drogenrausch 18-Jähriger schnitt sich Penis ab

Halle (rpo). Nachdem er sich einen schmackhaften Tee aus den Blüten der Engelstrompete gekocht hatte, hat sich ein 18-Jähriger in Halle im Rausch seine Zunge und seinen Penis abgeschnitten.

Nach der Selbstverstümmelung wurde er in der Psychiatrie der Universitäts-Klinik Halle behandelt, bestätigte eine Sprecherin einen Bericht des Kölner "Express" (Dienstagausgabe).

Der Jugendliche habe sich zunächst völlig normal verhalten, nachdem er das Drogengebräu getrunken habe, berichtete das Blatt. Dann begann der Horror-Trip. Nach Aussagen der Mutter ging der 18-Jährige in die Laube des elterlichen Gartens und verstümmelte sich dort. "Zu retten ist da nichts mehr, nichts kann mehr angenäht werden", zitiert die Zeitung den Notarzt.

Die Polizei hat keine Informationen über den Fall. Die Sprecherin Ulrike Diener sagte: "Die Engelstrompete fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Und Selbstverstümmelung ist kein Strafbestand", sagte sie.

Experten zufolge probieren immer mehr Jugendliche Garten- und Zierpflanzen als Drogen aus. Niemand könne einschätzen, wie die Gifte wirken, sagte der Ärztliche Leiter der Klinik am Waldsee dem Kölner "Express". Die Folgen seien unabsehbar, aber zumeist verheerend. Neben Psychosen, Verwirrung und gestörter Wahrnehmung habe es schon mehrere Selbstmorde gegeben.

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