Giftige Dämpfe ausgetreten 20 Verletzte nach Chemieunfall in Duisburg

Duisburg (RPO). Bei dem Unfall in dem Duisburger Metall- und Chemiewerk Grillo sind am Mittwoch 20 Menschen durch ätzende Dämpfe verletzt worden. 190 Personen seien vorsorglich in Sicherheit gebracht worden, erklärte ein Sprecher.

Unfall in Duisburger Chemiewerk
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Zu dem Unfall war es gekommen, als Arbeiter am Nachmittag einen 20-Kubikmeter-Tank mit Schwefeldioxid verladen hatten. Dabei platzte ein Flansch ab. Das bis dahin flüssige Schwefeldioxid verdampfte.

Die Halle des Werks wurde sofort gesperrt. Das Gas sei in ein angrenzendes Wohngebiet im Stadtteil Marxloh gezogen. Messungen in der Umgebung ergaben in den Stunden nach dem Unfall immer wieder bedenkliche Schwefeldioxid-Werte.

Daraufhin evakuierte die Feuerwehr zwei Mehrfamilienhäuser. Insgesamt seien 190 Personen vorsorglich in die nahe gelegenen Rhein-Ruhr-Halle gebracht worden.

50 Personen davon seien in einem Lazarett wegen Reizung der Atemwege ambulant behandelt worden. 20 der 50 Personen hätten über anhaltende Beschwerden geklagt und seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, erklärte der Sprecher weiter. Die Bevölkerung sei aufgefordert worden, im Umkreis von 500 Metern die Fenster zu schließen.

(afp)
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