Air Berlin Flugzeug hebt nach Bombendrohung wieder planmäßig ab

Hamburg · Eine von einer Bombendrohung betroffene Air-Berlin-Maschine ist nach einer Kontrolle wieder regulär in Hamburg gestartet. Das Flugzeug sei am Montag nach Samos in Griechenland geflogen, sagte ein Sprecher des Flughafens.

Air Berlin: Flugzeug hebt nach Bombendrohung wieder planmäßig ab
Foto: dpa

Der Airbus A320 war am späten Sonntagnachmittag mit 170 Passagieren und acht Crewmitgliedern von München nach Hamburg unterwegs, als bei der Bundespolizei in München eine Bombendrohung einging.

Als das Flugzeug Hamburg erreichte, wurde der Flugverkehr über der Hansestadt für wenige Minuten unterbrochen - es durfte keine andere Maschine starten oder landen. Eine Bombe wurde bei der Untersuchung durch die Bundespolizei nicht entdeckt.

Alle 178 Insassen des betroffenen Flugzeugs seien letztlich sicher an ihr Ziel gekommen, teilte die Bundespolizei mit. Einer Sprecherin von Air Berlin zufolge landete der Jet "regulär" und wurde auf eine spezielle Parkposition gebracht. Die Passagiere seien von den Einsatzkräften dann in einem separaten Terminal versammelt und durchsucht worden.

Auch die Maschine sowie Gepäck und Handgepäck seien genau kontrolliert worden, sagte die Unternehmenssprecherin. Dabei seien auch Spürhunde zum Einsatz gekommen. Gefunden wurde aber nichts. "Es wurden keine Auffälligkeiten festgestellt", sagte sie. Das Flugzeug sei noch am Abend von den Sicherheitsbehörden wieder für den Flugbetrieb freigegeben worden.

Die Sicherheitsbehörden haben die Ermittlungen aufgenommen. Zu den möglichen Hintergründen könne derzeit aber noch "überhaupt nichts" gesagt werden, sagte ein Sprecher der Münchener Polizeipräsidiums am Montag. Die Beamten dort übernahmen die Ermittlungen zu dem Fall.

Laut Presseberichten ging die Drohung per E-Mail bei der Bundespolizei ein und verwies auf ein angebliches "Islamisches Kalifat Europa". Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg am Montag berichtete, gehen Sicherheitskreise nicht davon aus, dass eine reale Bedrohung bestand.

(felt/AFP/dpa/tak)
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