1999 in Hagen geflohen Fall eines mutmaßlichen fünffachen Mörders bei "Aktenzeichen xy"

Hagen · Seit 1999 sucht die Polizei einen Mann, der fünf Menschen getötet haben soll. Er floh erst aus einem Gefängnis in Hagen, dann aus dem Zentralgefängnis in Lissabon.

 Der Gesuchte Norman Volker Franz.

Der Gesuchte Norman Volker Franz.

Foto: Bundeskriminalamt

Norman Volker Franz heißt der Mann, der am 11. März 1997 aus der Justizvollzugsanstalt in Hagen flüchtete. Dort saß er wegen zweifachen Mordes ein, er war zu lebenslanger Haft verurteilt. Auf seiner Flucht soll er am 26. März 1997 in Weimar und am 21. Juli 1997 in Halle bei Raubüberfällen drei Menschen erschossen haben, teilte das Landeskriminalamt NRW mit.

Franz lebte danach unter den falschen Namen Carsten Müller und Michael Stuever. Er wurde am 24. Oktober 1998 in Albufeira in Portugal festgenommen. Dort lebte er laut Polizei zusammen mit seiner Frau und einem gemeinsamen Kind und arbeitete in der Immobilienbranche.

Der Verdächtige sollte nach seiner Festnahme nach Deutschland ausgeliefert werden. Doch kurz zuvor gelang ihm am 28. Juli 1999 aus dem Zentralgefängnis von Lissabon erneut die Flucht. Seitdem ist Franz wegen fünffachen Mordes zur Fahndung ausgeschrieben. Bis heute wurde der mittlerweile 48-Jährige nicht gefunden.

Am Mittwoch ist sein Fall Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen xy... ungelöst". Für Hinweise, die zur Festnahme von Franz führen, ist eine Belohnung in Höhe von 25.000 Euro ausgelobt. Hinweise nimmt das Landeskriminalamt NRW unter der Rufnummer 0211-939-6221 entgegen.

(lsa)
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