Razzien gegen Islamisten in mehreren Bundesländern Anschläge mit Modellflugzeugen geplant?

Düsseldorf · In mehreren Bundesländern durchsucht die Polizei derzeit Wohnungen und Objekte wegen des Verdachts der Anschlagsplanung und Terrorfinanzierung. Mutmaßliche Islamisten sollen unter anderem einen Anschlag mit modifizierten Modellflugzeugen geplant haben.

Razzien gegen Islamisten in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen
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Razzien gegen Islamisten in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen

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Bei der Razzia werden nach Informationen des Radiosender "SWRinfo" Wohnungen in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen durchsucht. Hintergrund ist der Verdacht der Behörden, dass dort ein Anschlag geplant werden soll und islamistischer Terror finanziert wird.

Die durchsuchten Objekte befinden sich laut Radiosender in Stuttgart, der näheren Umgebung der Baden-württembergischen Landeshauptstadt, im bayerischen Dachau und in München. Ferner soll ein Internetprovider in Sachsen auf der Liste der Fahnder stehen.

Dabei soll es sich um zwei getrennte Verfahren handeln. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt den Informationen zufolge gegen Männer, die durch Geldüberweisungen auffällig wurden, die in Verdacht stehen, den so genannten "Heiligen Krieg" islamistischer Vereinigungen mitzufinanzieren.

Der Generalbundesanwalt ermittelt in einem anderen Verfahren wegen eines konkreten Anschlagverdachts: Zwei Männer sollen mit Hilfe von ferngesteuerten Modellflugzeugen einen Anschlag geplant haben. Ihnen wird damit die Vorbereitung einer "schweren, staatsgefährdenden Gewalttat" vorgeworfen.

Ein Sprecher des Generalbundesanwalt hat die Ermittlungen gegenüber SWRinfo bestätigt, es seien Unterlagen und technische Geräte sichergestellt worden. Die Beschuldigten sollen sich untereinander kennen, sie alle sind tunesischer Herkunft.

(csr)
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