Fotos Anti-Islamisierungskongress in Köln: Bunt gegen Braun
Gegen den sogenannten Anti-Islamisierungskongress in Köln wurde freidlich demonstriert. Unter dem Motto "Quietschbunt statt Kackbraun" folgten diese Demonstranten den zahlreichen Aufrufen zu Gegendemos.
Die Polizei erwartete Tausende Demonstranten.
Mutig: Eine einzelne Gegendemonstrantin wagt sich ins Lager der "Pro Köln"- und "Pro NRW"-Aktivisten.
"Bunt gegen pro Köln" lautete auch hier das Motto. Die Demonstrantinnen sorgten mit ihren farbenfrohen Outfits für Aufsehen.
Ein krasser Gegensatz dazu ist der Blick in die Menge der Teilnehmer des "Anti-Islamisierungskongresses" - abgeschirmt von vielen Polizeikräften.
Das Treffen von Rechtsradikalen aus allen Teilen Europas begann am Freitag (08.05.09) in Köln. Für Samstag war eine Kundgebung von "Pro Köln" mit rund 2000 Teilnehmern auf dem Barmer Platz im Stadtteil Deutz geplant, es kamen aber nur wenige Hundert.
Polizisten und Polizeifahrzeuge standen schon am Freitag unter der Zoobrücke in der Nähe des Barmer Platzes bereit.
Die Rechtspopulisten demonstrieren gegen eine "Islamisierung Europas", wie sie es nennen. Ordner umklammern einen Gegendemonstranten.
Der Moschee-Bau in Köln-Ehrenfeld war ein beliebtes Reizthema. Ein geplanter Marsch der "Pro Köln"-Anhänger zur Baustelle wurde verboten.
Das Verbot des geplanten Umzugs zur Moschee und die Verbannung der Rechtspopulisten aus der Innenstadt freut sicher nicht nur diese Gegendemonstranten.
Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (SPD) spricht auf einer Kundgebung gegen den "Anti-Islamisierungskongress". Er fand deutliche Worte für beide Seiten: "In unserer Stadt ist weder Platz für rechtsextremes Gedankengut noch für autonome Gewalttäter. Keine Gewalt in Köln, egal aus welcher Ecke. Demonstriert deutlich, aber gewaltfrei!"Zuvor rief er bereits zu friedlichen Demos auf.