Selbstmord nach Unstimmigkeiten Arbeitsloser rast in Arbeitsagentur

Bietigheim-Bissingen (rpo). Im baden-württembergischen Bietigheim-Bissingen ist ein Arbeitsloser mit seinem Fahrzeug in den Haupteingang der regionalen Arbeitsagentur gerast. Der Mann handelte vermutlich in Selbstmordabsicht und kam ums Leben. Offenbar hatte es zuvor Unstimmigkeiten wegen seines Arbeitslosengeldes gegeben.

Der 51 Jahre alte arbeitslose Mann sei bei dem Aufprall auf das Gebäude am Dienstagabend ums Leben gekommen, teilte die Polizeidirektion Ludwigsburg am Mittwoch mit. Motiv für die Tat könnten Unstimmigkeiten wegen des Arbeitslosengeldes sein.

Nach ersten Erkenntnissen hatte der Fahrer eine Gasflasche auf dem Beifahrersitz deponiert und den Gashahn geöffnet. Anschließend fuhr er gegen den Haupteingang der Arbeitsagentur, deren Büroräume sich jedoch im ersten Obergeschoss befinden. Beim Aufprall oder unmittelbar danach sei es zu einer Explosion gekommen.

Bei dem Mann, der bis zur Unkenntlichkeit verbrannte, handele es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen seit einiger Zeit arbeitslosen 51 Jahre alten gelernten Fernmeldehandwerker aus Sachsenheim. Der 51-jährige war Halter des Fahrzeugs. Bei ihm könnte es Unstimmigkeiten bezüglich des Arbeitslosengeldes gegeben haben, so dass die Zahlungen vermutlich Ende Oktober eingestellt wurden, berichtete die Polizei.

Der geschiedene 51-Jährige wäre jedoch ersten Ermittlungen zu Folge noch nicht unter die Hartz-IV-Regelungen gefallen. Als weiteres Motiv kommen finanzielle Schwierigkeiten des Mannes in Frage.

(ap)
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