Fotos Bauhelfer durchsuchen Trümmer des Kölner Stadtarchivs
In einer Recyclinghalle in Köln-Porz arbeiten sich derzeit rund 40 bis 50 Bauhelfer durch die Trümmer des eingestürzten Stadtarchivs.
Pro Tag rollen durchschnittlich acht Laster mit Trümmern von der Unglücksstelle aus dem Kölner Süden an - pro Laster liefern sie 18 Tonnen Schutt an, aus dem das wertvolle Archivmaterial geborgen werden soll.
"In dieser Halle geht es nur darum, den Schutt von den Archivalien, den Wertgegenständen sowie den Privatsachen der Anwohner zu trennen. Die Aufarbeitung des eigentlichen Archivmaterials geschieht dann in einer anderen Halle - unserem sogenannten Erstversorgungszentrum", erklärt Archivar Max Plassmann.
Dort werden sie von Archivaren, Restauratoren oder Hilfskräften - soweit möglich - wieder aufgearbeitet.
Anschließend soll das Archivmaterial dann in den verschiedenen Archiven des Rheinlandes zwischengelagert werden - bis das Historische Archiv der Stadt Köln neu entstanden ist.
Archivmaterial, das nass geworden ist, wird in Münster von Fachleuten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) behandelt. Sie sollen den Archivalien die Feuchtigkeit entziehen.
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