Nach tödlichen Unglücken Bergwacht warnt vor weiteren Lawinen im Schwarzwald

Feldberg · Polizei und Bergwacht haben Wintersportler nach Lawinenunglücken mit zwei Toten im Schwarzwald zu erhöhter Vorsicht aufgerufen.

 Der DRF-Rettungshubschrauber "Christoph 54" startet auf dem Feldberg im Schwarzwald neben einem Fahrzeug der Bergwacht.

Der DRF-Rettungshubschrauber "Christoph 54" startet auf dem Feldberg im Schwarzwald neben einem Fahrzeug der Bergwacht.

Foto: dpa, pse fdt

Durch den hohen Schnee in den Bergen herrsche akute Lawinengefahr, teilten sie in Freiburg mit. Wanderer und Skifahrer dürften präparierte Pisten und Wege nicht verlassen. Besser sei es, die Höhenlagen des Schwarzwaldes ganz zu meiden.

Bei zwei Unglücken am Feldberg und am nahe gelegenen Berg Herzogenhorn im Südschwarzwald waren am Freitag ein 20 Jahre alter Mann und eine 58 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Sie waren bei Lawinenabgängen verschüttet worden. Den Angaben zufolge war es eines der schwersten Lawinenunglücke im Schwarzwald seit Jahrzehnten.

Die Bergwacht hatte mit einem Großaufgebot nach den beiden Verschütteten gesucht. Als sie jeweils nach knapp zwei Stunden aus den Schneemassen befreit werden konnten, war es jedoch zu spät. Sie starben noch am Unglücksort. Lawinenopfer haben nach Angaben der Bergwacht nach 20 Minuten kaum noch eine Überlebenschance. Eine weitere Person hatte sich bei dem Unglück mit leichten Verletzungen selbst retten können. Die Angehörigen wurden psychologisch betreut.

Die Region rund um den 1493 Meter hohen Feldberg ist das höchste Mittelgebirge Deutschlands. Sie gilt als besonders lawinengefährdet.

(dpa)
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