Flüchtlingskind 350 Trauernde beerdigen ermordeten Mohamed

Berlin · Der ermordete Flüchtlingsjunge Mohamed (6) ist in Berlin beigesetzt worden. Rund 350 Trauernde versammelten sich am Donnerstagvormittag auf dem Landschaftsfriedhof Gatow im äußeren Westen der Hauptstadt.

 Trauernde tragen den Sarg des getöteten Flüchtlingsjungen Mohamed bei seiner Beisetzung auf einem muslimischen Friedhof in Berlin.

Trauernde tragen den Sarg des getöteten Flüchtlingsjungen Mohamed bei seiner Beisetzung auf einem muslimischen Friedhof in Berlin.

Foto: afp, IW

Zunächst wurde die Leiche des Vierjährigen, umhüllt von einem grünen Tuch, zu einem Gebetsstein getragen. Dort wurde das traditionelle Totengebet nach islamischem Ritus für ihn gehalten. Anschließend zogen die Menschen zu einem offenen Grab im muslimischen Teil des Friedhofs, wo der Junge, eingehüllt in ein Tuch, beerdigt wurde.

Der Vierjährige war am 1. Oktober vom Gelände des Berliner Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) entführt und einen Tag später im brandenburgischen Kaltenborn erdrosselt worden. Ein 32-jähriger Mann gestand die Tat. Später gab er zu, auch den seit Juli in Potsdam vermissten Elias (6) umgebracht zu haben.

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(hebu/dpa)
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